Die Zeitarbeitsbranche bildet seit Jahren erfolgreich in Betrieben unterschiedlichster Größe und Ausrichtung junge sowie berufserfahrene Menschen zu Personaldienstleistungskaufleuten aus. Seit kurzem gibt es zudem ein Angebot, mit dem Wissen im Rahmen eines Studiums noch vertieft werden kann. So bietet ein modulares Karriereprogramm die Möglichkeit, berufsbegleitend zu studieren. Hier wird auf die Besonderheiten der Branche eingegangen so dass sich mit der notwendigen Flexibilität Studium und Beruf mit den individuell passenden Wissensbausteinen bestmöglich vereinbaren lassen. Das ist ein toller Meilenstein für die Branche und ein Schritt zu einer noch besseren Wissensvermittlung auch für bereits berufserfahrene Kolleginnen und Kollegen.
Weitere Informationen gibt es hier: https://bit.ly/2YoC0yR.
Eingehen möchte ich an dieser Stelle aber noch auf einen weiteren Punkt, der in der öffentlichen Wahrnehmung oft übersehen wird. Denn neben den tatsächlichen Ausbildungsverhältnissen ist die Branche auch spezialisiert in der Vermittlung von grundlegendem Wissen in und über den HR- Bereich. Nirgendwo sonst kann man in so kurzer Zeit die wichtigsten Zusammenhänge im Personalwesen lernen. Dabei geht es lange nicht mehr nur um die Rekrutierung oder Mitarbeitergewinnung. Im Gegenteil. Denn die in den letzten Jahren immer strikter gewordene Regulierung der Branche hat dazu geführt, dass die arbeitsrechtlichen Grundlagen eine immer größere Rolle in der täglichen Arbeit der Kolleginnen und Kollegen spielen. Die Einführung der Tarifverträge hat das noch einmal verschärft, so dass die Lohnabrechnung selbst immer komplizierter geworden ist.
Dadurch hat sich gleichermaßen aber auch der Wissenstand der internen Teams in der Branche weiter spezialisiert und vergrößert.
Da wiederum die Mitarbeitergewinnung das tägliche Brot für Zeitarbeitsunternehmen ist, sind viele der Begriffe, die im HR-Bereich diesbezüglich intensiv diskutiert werden, für uns bereits ein alter Hut. Meist verwenden wir nicht so schöne englische Begriffe dafür aber ohne eine überdurchschnittliche Kommunikationsfähigkeit und Mitarbeiterorientierung würde heute kein Personaldienstleister mehr überleben. Zu hart ist der Kampf um die Fachkräfte geworden.
Insgesamt führt das dazu, daß die internen Kolleginnen und Kollegen der Zeitarbeitsbranche hoch spezialisierte, gut ausgebildete und leistungsbereite Personaldienstleister sind. Daher ist es nicht verwunderlich, dass sich nach einigen Jahren in der Personaldienstleistungsbranche immer wieder Anstellungen in den Personalabteilungen unterschiedlichster Unternehmen anschließen. Denn was kann einer Personalabteilung Besseres passieren, als Menschen mit einem Blick für den HR-Bereich zu finden, der gerade nicht nur auf eine Branche ausgerichtet ist. Gerade in der Mitarbeitergewinnung braucht man heute mehr als nur eine Fachrichtung, um die Möglichkeiten des Arbeitsmarktes auszuschöpfen.
Natürlich ist das eine Entwicklung, die Zeitarbeitsunternehmen zunächst einmal schmerzt. Wer verliert schon gerne gute und erfolgreiche Mitarbeiter. Doch auch wenn es darüber meines Wissens nach keine validen Zahlen gibt, diese Art der Übernahme hat auch etwas positives. Denn sie belegt, wie gut die Wissensvermittlung in der Zeitarbeitsbranche funktioniert und wie hoch das Arbeits- und Dienstleistungsniveau tatsächlich ist. Nämlich so hoch, dass der Sprung von der Zeitarbeitsbranche in die Personalabteilungen namhafter Unternehmen sehr einfach möglich ist und häufiger stattfindet, als es gemeinhin wahrgenommen wird.
Zeitarbeit öffnet Türen auf unterschiedlichsten Ebenen des Arbeitsmarktes und gerade der HR-Bereich profitiert davon. Insofern wäre es wünschenswert, wenn diese teilweise enge Verknüpfung viel häufiger erkannt, zugestanden und dann auch entsprechend positiv kommuniziert wird.
Denn letztlich wollen wir Menschen helfen, sich beruflich weiterzuentwickeln.
Das können wir als Branche sehr gut und darauf sind wir stolz!